Freitag, 26. Oktober 2007

Hahn im Korb

Nicht, daß ich das nicht schon gewöhnt wäre als Kunstgeschichtler, aber auf meiner neuen Arbeitsstelle bin ich allein, allein. Außer mir gibt es nur im Verwaltungsbereich des Museums (hinten) ein paar Männer, wie den Direktor, einen Restaurator und natürlich der Mann für die IT. Die sind aber räumlich weit entfernt in einem anderen Gebäude mit über 15 min Fußweg von uns entfernt untergebracht. Vorne gibt es mich und die 17 Führungsdamen, dazu die vier Damen vom Shop und die Cafémädchen, pardon, einen Caféjungen gibt es schon auch. Bis auf die Cafémädchen und eine Außnahme sind sie alle über 50, die Cafémädchen alle unter 20. Mit der schönen Polin (die auch Führungen macht) sind wir irgendwie dazwischen. Aber eben alle um mich herum Frauen. Das führt dazu, daß ich häufiger mal mit irgendwem im Auto (statt) im Bus heimfahre, daß ich vom Café meine Frühstücksflocken (ist so ein lustiges Wort) besorgt bekomme und überhaupt, jetzt als ich stimmlich angeschlagen war, wurde mir von zu hause Honig mitgebracht und alle Stunde eine heiße Milch hingestellt. Außerdem kann ich im Café jederzeit Kuchen schnorren...
Ansonsten bin ich aber auch (fast) der einzige, der die vielen Beamer und Fernseher morgens anstellen, die schweren Milchpakete ausladen oder mit der Werkstatt kommunizieren kann. Welch hartes Los mich doch getroffen hat! :)
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Fernverkehr in Basel

Tatsächlich hat es da in Basel drei Bahnhöfe. Einen im Besitz der Schweizer Bundesbahn, einen im Besitz der Deutschen Bundesbahn und einen im Besitz der Société Nationale des Chemins de Fer, der französischen Bahn. Mit dem deutschen und dem französischen Bahnhof betritt man übrigens schon das jeweilige Staatsgebiet und kann auch nur in den entsprechenden Staat ausreisen. Die Bahnhofshallen sind jeweils schweizer Gebiet, aber wenn man zu den Plattformen will, überquert man eine EU-Außengrenze.
Ebenso der Baseler Flughafen. Er liegt auf französischem Terrain, in der Ankunftshalle allerdings muß man sich entscheiden, ob man nach Deutschland, Frankreich oder in die Schweiz hinausgehen will. Von da führen eingezäunte Straßen aus Frankreich heraus, die den Nachbarländern zugeodnet sind, obwohl sie über französischen Boden verlaufen.
Am tollsten finde ich noch immer, von Basel einfach mit einem Bus oder einer Straßenbahn in 10 min nach Frankreich hinüber zu fahren... Es gibt übrigens eine neue TGV-Verbindung von Basel nach Paris, die sehr preiswert und flott ist. Also, auf Euerer nächsten Route nach Paris einen Zwischenstop in Basel einplanen, ja? ;)
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Bach im Schönen Haus

Die Berlin-Nachwehen scheinen erstmal überstanden, habe als aktives Gegenmittel heute dem Unichor Basel einen Besuch abgestattet. Auf dem Nadelberg oberhalb des Marktplatzes steht ein altes Palais von 1685, das Schöne Haus, in welchem das kunstwissenschaftliche und das englische Seminar untergebracht sind. Der Chor probt dort an einem kleinen Hof mit plätscherndem Brunnen im gotische Saal mit Eichenbalkendecke und Maßwerkfenstern. Soo schön!
Nadelberg
Nadelberg, das Schöne Haus liegt am Ende der Straße links.
Ich kannte sogar noch einige Gesichter und habe auch sofort Wiederaufnahme gefunden. Endlich wieder Musik machen. Habe ich schwer vermißt und bin nun geadezu unerträglich gut gelaunt -obwohl die Männer dort recht alt und die Frauen zu brav aussehen (ja, ich kämpfe weiter gegen meine Obeflächlichkeit). Dieses Jahr gibts das Weihnachtsoratorium mit mir also in der Schweiz!
Schoenes-Haus
Das Schöne Haus (ist das blau-weiße)
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Berlin, Basel und ich

Ein Berliner in der Fremde

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