Orgakram emotional betrachtet

Freitag, 21. Oktober 2011

Traumjob

Unsere neue Ausstellung hat eröffnet, ein aufwändiges Rahmenprogramm inclusive. Für mich bedeutet das allein bis Weihnachten sechs Samstage, die ich im Museum sein werde und mehrere Abendveranstaltungen, Freizeitausgleich ungewiss...
Kürzlich sagte jemand, ich hätte einen Traumjob. Manchmal muss ich mir das selbst auch wieder bewußt machen. Mit etwas Glück gibt es im kommenden Jahr eine Volontärin für mich. Den Traumjob gemeinsam mit einer zweiten Person zu schultern ist sicher angenehmer... :)
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Dienstag, 13. September 2011

Handwerker endlich

Mein Boiler ist defekt. Natürlich bevor der Besuch aus Berlin kommt. Meine Wohnung hat nur noch kaltes Wasser, Toilette und Dusche im Treppenhaus wie immer. Ich entdecke das Dilemma am Freitag morgen, einem sehr betriebsamen Tag im Museum. In der Mittagspause schreibe ich meinem Vermieter, der mich an eine Sanitärfirma seines Vertrauens vermittelt, die er zuvor über die Lage "orientiert" hat.
Handwerker. Ich rufe also sofort dort an und erreiche um 14 Uhr nur noch eine Sekretärin, die eigentlich gerade ins Wochenende starten wollte und erkläre ihr meine Lage. Die Chefs sind schon fort, sie kann den Terminkalender nicht einsehen und mir keine Hoffnungen für irgendeinen Tag der kommenden Woche machen, geschweige den für die Tage, an denen ich dem Museum fernbleiben kann...
Also Erinnerung zum Anrufen des Sanitärfritzen auf 7 Uhr am Montag ins Handy und Rasieren und Abwaschen mit dem je dreimaligen Nutzen des Wasserkochers. Daß ich für meinen Besuch Brunch und Abendessen anbieten will und das Geschirr wieder hübsch abwaschen möchte im Anschluss, ist dann auch schon egal.
Am Montagmorgen rufe ich an: Man kann mir nicht sagen wann und ob jemand für mich Zeit hat. Ich hinterlasse meine Telefonnummer. Natürlich werde ich nicht angerufen. Dann heute morgen: Mein Telefonterror nützt, der Chef persönlich wird nach seiner Mittagspause kommen, ich solle mich ab 13 Uhr bereithalten. Juhuu! Ist zwar mitten am Tag, aber was soll's!
Tatsächlich kam er um 13:30 Uhr und verschwindet ab und an, um dies und jenes zu besorgen.
Gerade ist er wieder weg, sein Koffer steht in der Küche, der Boiler ist nicht mehr klein und aus gelbem Kunststoff sondern groß und weiß. Auf jeden Fall schöner. Hoffen wir mal, daß er ebenso lange hält wie der aus den 70er Jahren, und hoffen wir, er kann Wasser erwärmen, immer vorausgesetzt, der Sanitärfritze wird heute noch fertig...
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Freitag, 19. August 2011

Freitagabend im Museum

Wenn es am Freitag wunderbares Sommerwetter gibt bei mehr als 30° C, dann ist man um 19 Uhr nirgendwo lieber als im Büro. Wenn dann eine sehr lange Arbeitswoche mit über 50 Stunden mit einer schlechten Nachricht endet, ist das sehr motivierend.
Der Star des neuen Rahmenprogramms hat soeben kurz vor Drucklegung abgesagt.
Besten Dank. Ich geh jetzt ins Wochenende...
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Freitag, 12. August 2011

Perfektes Geburtstagsgeschenk

Wunderbar, ein paar Tage nach meinem Geburtstag haben Schweizer Franken und Euro die Parität fast erreicht. Ein Euro ist nur noch 1.007 CHF wert. Das war 2008 sogar mal 1 € zu 1,71 CHF. Aber die Zeiten sind vorbei. Die Schweizer Nationalbank hat angedroht, mehr Franken drucken zu lassen, erhöht aber zunächst die Geldmenge, die sie an Banken verleiht massiv. Von 30 Milliarden Franken auf 80, kurz darauf auf 120 Milliarden.
Mal sehen ob das hilft.
Nachtrag: Inzwischen sind es schon 200 Milliarden. Fast 10mal mehr als ursprünglich.
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Freitag, 1. Juli 2011

Wie die Griechen mein Leben in der Schweiz beeinflussen

Nie hätte ich das gedacht. Aber wer schon? Die EU bröckelt an ihren Rändern und die Gemeinschaftswährung Euro fällt und fällt und fällt. Die meisten von Euch da draußen in Berlin, Greifswald, Wiesbaden oder Stuttgart werden es nicht bemerken, aber die Schweiz ist wieder einmal die Insel der Glücksseligen, der Fels im tobenden Meer.
Tja und ich hänge als Grenzgänger im politischen Strudel. Normal war ein Umtauschkurs von einem Euro zu einem Franke 55 Rappen. Zeitweise gab es einen Franken 71 Rappen. Und heute? Wir stehen seit Monaten an einer historischen Grenze. Der Kurs ist bereits unter 1,20 gerutscht. Aua. Das macht sich sehr bemerkbar, wenn man sein Geld in Deutschland verdient und die größten Posten wie Miete in der Schweiz ausgibt...
Plötzlich sind Entscheidungen des griechischen Parlaments direkt mit meinem Leben und meinem Wohlstand verbunden... Wollen wir hoffen, daß nach der gestrigen Entscheidung der Euro wieder stärker wird und ich monatlich wieder mehr zur Verfügung habe.

Ansonsten bleibt mir nur noch die Flucht zurück in meine Berliner Wohnung...
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Sonntag, 27. März 2011

Von Kunden und Königen

Na das sind doch mal gute Neuigkeiten: Am Samstag erreichte mich seit einigem Hin- und Her ein Brief von der Deutschen Telekom, in dem mir endgültig versichert wird, daß ich rückwirkend aus meinem Vertrag entlassen werde. Man muß dazu sagen, daß ich bereits im Herbst 2007 von Berlin nach Basel gezogen bin, also ins Ausland, wohin ich meinen Telekomvertrag nicht mitnehmen konnte. Seit 2008 bin ich auch amtlich nicht mehr in Deutschland gemeldet. Vertragliche Regelungen, die ein vorzeitiges Verlassen des Vertrages mit der Telekom ermöglichen, zumal, wenn ich seit nunmehr dreieinhalb Jahren überhaupt keinen deutschen Anschluß nutze, waren nicht so einfach umzusetzen.
Wenn dann die Ansprechpartner wechseln und aufgrund meiner Schweizer Anschrift glauben, ich würde einen Mobiltelefonvertrag auflösen wollen, weil ich ja keinen Festnetzanschluß der deutschen Telekom in der Schweiz haben könne, wird es grotesk. Ich bin also gespannt, ob nun tatsächlich die Rechnungen unterbleiben und wieviel mir rücküberwiesen wird.
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Mittwoch, 13. Oktober 2010

10:1

Seit 10 Tagen das erste Mal einen Tag frei! Am Vormittag geschlafen, am Nachmittag gelesen. Gelesen für unsere neue Ausstellung... ;)
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Mittwoch, 7. Oktober 2009

Merkwürdige Rechnungen

Das Museum vereinnahmt mich. Der Monat schreibt sieben vergangene Tage, meine Arbeitsstunden weisen neun gearbeitete Tage aus, obwohl ich doch einen Tag von den sieben frei hatte? Kann sich jemand denken, wie so etwas passiert? Ich rate jedem, sich möglichst nie auf eine Stellenteilung einzulassen. Man beginnt freiwillig am Wochenende zu arbeiten und schämt sich für freie Tage. Langsam kommt Land in Sicht und eine große Freude: Ich mache eine Stippvisite in der Heimat (ein Begriff, den ich früher nie so verwendet hätte), ich fahre für ein kurzes Wochenende nach Berlin!
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Montag, 21. September 2009

Seitenwechsel

In der letzten Wochen hatten wir Bewerbungsgespräche im Museum. Und ich saß erstmals auf der anderen Seite, auf der, welche die Fragen stellt. Merkwürdig, sich die Fragen und Themen zu überlegen mit denen man in kurzer Zeit einen Eindruck gewinnen kann und daß mancher Eindruck sich leider schon beim Erstkontakt, beim Eintreten und Begrüßen, so stark herstellt, daß damit die Entscheidung für oder wieder schon gefallen ist... Es ist unglaublich, wie unterschiedlich Menschen ähnlicher Qualifikation dann doch in derselben Situation sein können!
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Dienstag, 1. September 2009

Erster Tag im neuen Leben

oder so. Ab heute bin ich erstmals überhaupt in einem unbefristeten Verhältnis angestellt. Nicht, dass das irgendetwas heißen soll, denn die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt ja auch nur einen Monat. Aber immerhin, es fühlt sich irgendwie stabiler an, obwohl sich weder meine Arbeit noch mein Umfeld geändert hat. Muß wohl wieder so was psychologisches sein...
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Berlin, Basel und ich

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