Zufriedenheit
Ich habe ein Definitionsproblem. Zufriedenheit, diese Zustandsbeschreibung, hat ja wohl etwas mit Frieden zu tun. Ich würde mich eigentlich als zufrieden bezeichnen. Ich habe einen Job gefunden in einer der von mir preferierten Institutionen Denkmalamt oder Museum. Ich bin in eine Stadt gezogen, die ich mag, in der ich schon zuvor Menschen kannte und an vorheriges anknüpfen konnte. Ich kann zufrieden sein. Verglichen mit dem letzten Sommer, in dem ich an mir zu zweifeln begann, da trotz guter Ausbildung kaum etwas beruflich interessantes in greifbarer Nähe schien.
Aber Zufriedenheit wie ich sie zu verstehen scheine, ist auch eine dynamische Zielstellung. Was mir in Berlin fehlte, was ich mir wünschte, wofür ich in die entferntesten und uninteressantesten Orte gegangen wäre, habe ich hier bei Basel gefunden - eine Arbeit, die als solche honoriert wird und mir Spaß macht. Dafür fehlt hier, was in Berlin selbstverständlich war: Vertraute Menschen, Familie, Freunde. Dieses soziale Netzwerk ist, obwohl ich offen, vielseitig und unternehmungslustig bin, nicht so schnell zu ersetzen, wie es nötig wäre, und bleibt zum großen Teil unersetzlich. Meine Zufriedenheit könnte also größer sein.
Zufriedenheit scheint mir deshalb eben auch ein Vergleichswert zu sein. Man vergleicht mit Wünschen, Träumen oder Erlebtem und die aktuelle Situation wird nach den Differenzen bewertet. Prioritäten und Ziele ändern sich eben mit der Ausgangslage. Den Frieden muß man also vor allem mit sich selbst ausmachen und das fällt nicht immer leicht.
Aber Zufriedenheit wie ich sie zu verstehen scheine, ist auch eine dynamische Zielstellung. Was mir in Berlin fehlte, was ich mir wünschte, wofür ich in die entferntesten und uninteressantesten Orte gegangen wäre, habe ich hier bei Basel gefunden - eine Arbeit, die als solche honoriert wird und mir Spaß macht. Dafür fehlt hier, was in Berlin selbstverständlich war: Vertraute Menschen, Familie, Freunde. Dieses soziale Netzwerk ist, obwohl ich offen, vielseitig und unternehmungslustig bin, nicht so schnell zu ersetzen, wie es nötig wäre, und bleibt zum großen Teil unersetzlich. Meine Zufriedenheit könnte also größer sein.
Zufriedenheit scheint mir deshalb eben auch ein Vergleichswert zu sein. Man vergleicht mit Wünschen, Träumen oder Erlebtem und die aktuelle Situation wird nach den Differenzen bewertet. Prioritäten und Ziele ändern sich eben mit der Ausgangslage. Den Frieden muß man also vor allem mit sich selbst ausmachen und das fällt nicht immer leicht.
Nachtreise - 25. Feb, 00:01
357 mal gelesen