Donnerstag, 24. April 2008

Zweiter Frühling

So, habe heute mal wieder als letzter das Museum verlassen, die Pforten geschlossen und bin raus in den Sommer, der seit gestern Basel umgarnt... Nachdem vor einger Zeit die Schafe auf dem Weg zu Ihrer Weide am Museum vorbeigezogen sind, die Kirschbäume vor nunmehr einer Woche ihre letzten Blüten verloren haben und der Regen den Rhein beinahe zum überschwappen gebracht hat, bricht sich wirklich der Sommer die Bahn hier. Gestern und heute schon über 20°C und am Wochenende weit darüber. Aber halt, ich bin dann gar nicht mehr hier. Ich fahre morgen in aller Frühe nach Berlin, wo Magnolien und Forsythien noch blühen sollen und sogar Tulpen.
Mein zweiter Frühling erwartet mich also in Berlin. ;)
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Komplimente

Meine Chefin hat mir mit kleinem Grinsen versprochen, daß die letzte Woche vor meinem Berlinurlaub stressig werden würde und wie in so einem Fall meistens, hat die Chefin recht behalten. Es war ne echt anstrengende Zeit. Immer deutlich länger im Museeum gewesen als normalerweise, mehr Führungen absolviert während niemand meine Bureauarbeit erledigt und das zum Teil bei strömendem Regen draußen...
Da fragt mich doch ein französischer Architekturstudent am Ende des Tages nach Zettel und Stift, um etwas aufzuschreiben. Er reicht mir den Zettel und geht hinaus. Darauf steht nur: "You are Beautiful".
Und ob das nun von einem Mann kommt oder nicht, ein Kompliment ist es allemal und das ist es, was zählt und mich dann doch wieder froh macht..
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Endlich

Wer es nie erlebt hat, kann es sich nicht vorstellen. Das umständliche Müllsystem der Schweiz zwingt mich, den Müll größtenteils zuhause aufzubewahren. An festen Terminen kann man dann jeweils bestimmte Müllgruppen auf den Gehweg stellen. Und endlich, endlich habe ich den nur monatlichen Termin für die Papier- und Kartonabholung mal nicht verpaßt. Seit Sylvester stapeln sich die Zeitungen und Kartonagen in der Küche und endlich nach ausführlichem Bündeln und dreimaligem Treppenlaufen habe ich diese Sammlung nun der Abholung übergeben.
Jeder Berliner sollte mal wirklich bewußt den Luxus genießen, zu jeder Tageszeit Glas, Papier, Biomüll, Hausmüll und den Grünen-Punkt-Müll wegwerfen zu können, ohne Terminduck, ohne festgelegtes Zeitfenster und Stapelvorschrift. Das ist nicht selbstverständlich und diese Freiheitsmomente können ruhig in vollem Bewußtsein ausgekostet werden.
Jedenfalls bin ich jetzt ganz stolz und meine Küche sieht plötzlich so groß aus... ;)
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Bald

Bald werde ich mal wieder auswärts frühstücken, bald werde ich wieder soo viele Leute treffen, bald werde ich auch nach Mitternacht nicht aus der Kneipe geworfen, bald werde ich als Besucher die Museen betreten, bald wieder S-Bahn fahren, bald werde ich wieder jeden Menschen auf Anhieb verstehen, bald werde ich mich für mein ausgezeichnetes Hochdeutsch nicht mehr schämen, bald werde ich in den Zug steigen.
Nur einen Tag werde ich noch arbeiten und dann geht es endlich wieder in mein Berlin!
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Berlin, Basel und ich

Ein Berliner in der Fremde

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