Umgestaltung
Ich habe Stadtplanung in Deutschland studiert. Dabei ging es nicht nur aber auch um die Aufwertung von Wohnvierteln, besondes sogenannten Brennpunkten oder Problemvierteln. Für Basler Verhältnisse lebe ich in einem solchen Viertel. In meiner Berliner Heimat entspräche das Basler St. Johanns Quartier dem Bezirk Neukölln oder auch Wedding. Es gibt hier einen hohen Ausländeranteil in unsanierten Altbauten und ich habe auch schon einmal eine Schlägerei beobachtet. Kürzlich ist meine Tramlinie umgeleitet worden und man hat angekündigt die Gleise aus der alten Trasse zu entfernen und die Straße umzugestalten. Ich habe von breiteren Gehwegen geträumt, von Bäumen (die dieser Straße wie den meisten Basler Straßen fehlen). Das Wort "umgestalten" hat also meine Phantasie beflügelt und in meinem Kopf die bestmögliche Variante der Gasstrasse entstehen lassen.
Aber nichts da oder "Pustekuchen" wie Loirinha zu sagen pflegt. Man hat zwar die alten Gleise herausgerissen, was in Berlin niemals passiert wäre, da liegen heute noch Gleise aus den 20er Jahren im Kopfsteinpflaster. Man hat also die alten Gleise entfernt und dann einfach Asphalt ausgegossen. Damit hat man eine breitere Fahrbahn gewonnen, die man dann zu zwei Dritteln in Parkplätze umgewandelt hat. Eine wegen der Vorliebe für Asphaltierung und praktische Lösungen typisch schweizerische Umgestaltung. Selbst im Innenstadtbereich wird mit Vorliebe auch auf Gehwegen Asphalt verwendet, weswegen Regenwasser häufig nicht einfach versickert sondern als möglichst flächendeckende Pfütze stehenbleibt. Diese Lösung scheint hier auch kaum jemand als häßlich zu empfinden. Sie ist eben praktisch weil schnell und preiswert. Und die Durchgrünung der Städte scheint auch kein Thema zu sein. Immerhin gab es im St. Johann auch Initiativen, Kletterrosen zu pflanzen, um das Viertel wenigstens mit etwas Straßengrün aufzuwerten. Ohne einige private Vorgärten hier und da wären die Basler Straßen oft sehr trist.
Aber, schnell ging sie wirklich, die Umgestaltung.
Aber nichts da oder "Pustekuchen" wie Loirinha zu sagen pflegt. Man hat zwar die alten Gleise herausgerissen, was in Berlin niemals passiert wäre, da liegen heute noch Gleise aus den 20er Jahren im Kopfsteinpflaster. Man hat also die alten Gleise entfernt und dann einfach Asphalt ausgegossen. Damit hat man eine breitere Fahrbahn gewonnen, die man dann zu zwei Dritteln in Parkplätze umgewandelt hat. Eine wegen der Vorliebe für Asphaltierung und praktische Lösungen typisch schweizerische Umgestaltung. Selbst im Innenstadtbereich wird mit Vorliebe auch auf Gehwegen Asphalt verwendet, weswegen Regenwasser häufig nicht einfach versickert sondern als möglichst flächendeckende Pfütze stehenbleibt. Diese Lösung scheint hier auch kaum jemand als häßlich zu empfinden. Sie ist eben praktisch weil schnell und preiswert. Und die Durchgrünung der Städte scheint auch kein Thema zu sein. Immerhin gab es im St. Johann auch Initiativen, Kletterrosen zu pflanzen, um das Viertel wenigstens mit etwas Straßengrün aufzuwerten. Ohne einige private Vorgärten hier und da wären die Basler Straßen oft sehr trist.
Aber, schnell ging sie wirklich, die Umgestaltung.
Nachtreise - 30. Jan, 21:44
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