The same procedure as every year
Von Weihnachten bis Sylvester war ich in Berlin. Viel Familie und einige Freunde habe ich gesehen.
Wieder habe ich die übliche Leere der Stadt zu den Weihnachtsfeiertagen beobachtet, wenn all die Rollkoffer aus dem Prenzlauer Berg und Friedrichshain zu den Fernbahnhöfen und Flughäfen der Stadt gezogen worden sind und die Nichtberliner ihren aktuellen Wohnort gen Heimat verlassen haben, ebenso wie die Wiederkehr der Wahlberliner am 27.12. und die Ankunft der Touristenmassen aus ganz Europa. Besonders auffällig in diesem Jahr dien Besucher aus Spanien und Italien. Nach dem Weihnachtskoma verstopft plötzlich wieder feierwütiges Volk S-Bahnen, Cafés und Kneipen. Lächelnd, wissend und wehmütig habe ich auch diesmal wieder dieses Schauspiel beobachtet.
Zunehmend in dem Wissen, dass auch ich Teil der Inszenierung bin, habe ich wie immer vor dem Haus mit meiner (vermieteten) Wohnung gestanden. Diesmal war es weniger grau als bisher. Die Fassade inzwischen geputzt und nahezu alle Fenster ausgewechselt und die Balkone erneuert, sah es freundlicher aus als jemals. Geradezu einladend...
Und wieder regen sich die Flöhe, die der muslimische Freund mir beim letzten Besuch ins Ohr gesetzt hat. Aber welche Perspektiven bietet mir Berlin heute? Die Stadt lockt, wie sie alle lockt mit einer Stimmung von Freiheit, von tolerantem Lebensstil, mit dem Versprechen von Leben. Aber neben Freunden und Familie, der schönen Wohnung und den vertrauten Orten dominieren prekäre Arbeitswelten und Kompromisslösungen.
Die Rückkehr bleibt das Ziel, aber ein Fernziel. Vielleicht eines Tages. Bis dahin ist Basel eine zweite Heimat für mich, die ich bei einer Rückkehr in den Norden mehr und mehr vermissen werde.
Wieder habe ich die übliche Leere der Stadt zu den Weihnachtsfeiertagen beobachtet, wenn all die Rollkoffer aus dem Prenzlauer Berg und Friedrichshain zu den Fernbahnhöfen und Flughäfen der Stadt gezogen worden sind und die Nichtberliner ihren aktuellen Wohnort gen Heimat verlassen haben, ebenso wie die Wiederkehr der Wahlberliner am 27.12. und die Ankunft der Touristenmassen aus ganz Europa. Besonders auffällig in diesem Jahr dien Besucher aus Spanien und Italien. Nach dem Weihnachtskoma verstopft plötzlich wieder feierwütiges Volk S-Bahnen, Cafés und Kneipen. Lächelnd, wissend und wehmütig habe ich auch diesmal wieder dieses Schauspiel beobachtet.
Zunehmend in dem Wissen, dass auch ich Teil der Inszenierung bin, habe ich wie immer vor dem Haus mit meiner (vermieteten) Wohnung gestanden. Diesmal war es weniger grau als bisher. Die Fassade inzwischen geputzt und nahezu alle Fenster ausgewechselt und die Balkone erneuert, sah es freundlicher aus als jemals. Geradezu einladend...
Und wieder regen sich die Flöhe, die der muslimische Freund mir beim letzten Besuch ins Ohr gesetzt hat. Aber welche Perspektiven bietet mir Berlin heute? Die Stadt lockt, wie sie alle lockt mit einer Stimmung von Freiheit, von tolerantem Lebensstil, mit dem Versprechen von Leben. Aber neben Freunden und Familie, der schönen Wohnung und den vertrauten Orten dominieren prekäre Arbeitswelten und Kompromisslösungen.
Die Rückkehr bleibt das Ziel, aber ein Fernziel. Vielleicht eines Tages. Bis dahin ist Basel eine zweite Heimat für mich, die ich bei einer Rückkehr in den Norden mehr und mehr vermissen werde.
Nachtreise - 5. Jan, 22:21
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