Atomausstieg und Fußballsieg
Ein wichtiger Tag für Basel. Der Schweizer Bundesrat hat es heute beschlossen: Die Schweiz steigt schrittweise aus der Atomenergie aus. Ein historischer Beschluss. Immerhin hat kein anderes Land bisher den Atomausstieg geschafft, nachdem Deutschland seinen ehemals beschlossenen Atomaustieg aufgeweicht hat, gibt es keine Erfahrungen, auf die die Schweiz sich stützen kann. Das ist ungewöhnlich. Immerhin wartet man hierzulande gern ab und schaut sich die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten andernorts an, um die beste auszusuchen. Außerdem sind fast 40 % der Energie in der Schweiz über Atomkraftwerke bereitgestellt. Das ist weit mehr als in Deutschland, wo die Kernenergie nur einen Anteil von 12 % ausmacht. Trotzdem, die Schweizer Atomkraftwerke sollen ihre Laufzeit ausschöpfen und bis 2034 ist das letzte eidgenössische Atomkraftwerk abgeschaltet. Der Verbrauch soll gesenkt werden oder zumindest auf gleichem Niveau bleiben, man rechnet mit höheren Stromkosten für die Verbraucher und muss noch den Entscheid des Parlamentes abwarten. Basels Stromanbieter IWB bietet keinen Atomstrom an. Basel fühlt sich seit Jahren als Vorzeigekanton für alternative Energien, seit die Bevölkerung hier 1975 in einer spektakulären Besetzung der Baustelle den Bau eines Atomkraftwerkes verhindert hat. Und heute? Heute schreibt die Basler Stadtregierung an Angela Merkel und Nikolas Sarkozy, um die Abschaltung des Atomkraftwerkes im elsässischen Fessenheim zu fordern. Dieses steht in der Erdbebenregion nur 40 km von Basel entfernt.
Ein klein wenig stolz kann man sein. Immerhin, man hat zahlreichen Demonstrationen am Wochenende mit diesem Entscheid des Bundesrates stattgegeben. Auch die Chaos-WG bei mir im Erdgeschoss hat mitdemonstriert und organisiert und zahlreiche Luftballons in der Waschküche in Wasserbomben umgewandelt. Eine mittlere Überschwemmung war die Folge. Aber ich trage es gelassen, denn dieser Einsatz hat sich anscheinend gelohnt.
Und zudem wurde der Basler Fußballclub (FCB 1893) heute zum 14. Mal Schweizer Meister und hat somit seinen Titel verteidigt und sich für die Championsleague qualifiziert.
Welch ein Tag für Basel!
Ein klein wenig stolz kann man sein. Immerhin, man hat zahlreichen Demonstrationen am Wochenende mit diesem Entscheid des Bundesrates stattgegeben. Auch die Chaos-WG bei mir im Erdgeschoss hat mitdemonstriert und organisiert und zahlreiche Luftballons in der Waschküche in Wasserbomben umgewandelt. Eine mittlere Überschwemmung war die Folge. Aber ich trage es gelassen, denn dieser Einsatz hat sich anscheinend gelohnt.
Und zudem wurde der Basler Fußballclub (FCB 1893) heute zum 14. Mal Schweizer Meister und hat somit seinen Titel verteidigt und sich für die Championsleague qualifiziert.
Welch ein Tag für Basel!
Nachtreise - 25. Mai, 21:53
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