Dienstag, 13. April 2010

Paris

Drei Tage habe ich mal wieder Hauptstadtluft geschnuppert. Die große Freundin hatte Geburtstag und den dringenden Wunsch und die geniale Idee, dass wir uns aus Frankfurt und Basel kommend in Paris treffen, was für beide von uns schneller als Berlin, unsere stete Herzenshauptstadt, zu erreichen ist.
So habe ich am Freitag also bepackt mit Luxemburgerli und Geschenk zu nachtschlafender Zeit vom Schweizer Bahnhof in Basel durch eine Seitentür gehend französischen Boden betreten und von diesem Gleis den Zug nach gen Paris genommen. Ein wenig fühlt man sich dabei immer wie Harry Potter, denn der Bahnhof SBB, der Bahnhof der Schweizer Bahn in Basel liegt mitten in der Stadt. Wenn man aber weiß, in welche Richtung man sich in der Bahnhofshalle wenden und durch welche unscheinbare Türe man schreiten muß, findet man sich plötzlich auf französischem Hoheitsgebiet wieder. Züge, Personal und Ansagen, alles ist sofort französisch und die Fahrt nach Paris kann beginnen!

Und das war der Ausblick aus unserem winzigen Zimmer unterm Dach...;)
Ausblick
Och war das wieder schön. Langsam glaube ich diese Stadt recht gut zu kennen, so dass wir neben vielen Besichtigungen auch die wunderbaren Caféterrassen mit ihren Strassenbühnen genießen konnten. Das Beste am ganzen Wochenende war alledings die Möglichkeit Fahrräder zu leihen. Für einen Euro am Tag. Überall hat die Stadtverwaltung Velostationen aufgebaut, die in sehr geringen Abständen zu einander liegen. Viel näher als normale Haltestellen kann man also überall ein Fahrrad finden, welches gut gepflegt und fahrtauglich ist, welches man auch überall wieder abstellen kann und sich keine Gedanken machen muß, wo man es als nächstes braucht. Ganz grossartig! So soll der Metroverkehr eine Entlastung und sinnvolle Ergänzung finden, ob die Leute allerdings vom Auto umsteigen, ist fraglich...
Tapete
So sind wir von unserem kleinen Hotel mit den großblumigen Tapeten und dem Ausblick auf Notre Dame bei strahlendem Sonnenschein per Rad zum Eiffelturm gefahren und später auch vom Arc de Triomphe die Champs Elysées hinunter in die Tullerien gestürzt (es geht bergab mit gewaltigem Verkehr und auf Kopfsteinpflaster). Nicht unbedingt wiederholenswert, aber unvergeßlich!
Liebe Etagenprimel, ich danke Deinen Eltern für diesen wunderbaren Anlaß!
490 mal gelesen

Berlin, Basel und ich

Ein Berliner in der Fremde

Aktuelle Beiträge

Mönch in der Zelle
Oh wie habe ich mich gefreut, den Effizienzdruck im...
Nachtreise - 16. Sep, 08:38
Rutschpartie am Hönggerberg
Was soll ich sagen: Ich bin glücklich! Das Wetter in...
Nachtreise - 16. Sep, 07:28
Leben im Zug
Als Berliner kann ich pendeln grundsätzlich ersteinmal...
Nachtreise - 15. Sep, 03:01
Leben vor dem Zug
Wenn man täglich eine lange Strecke pendelt, dann stellen...
Nachtreise - 16. Mai, 01:08
Freitags TGV
Die Schweiz ist ein Pendlerland. Ausserdem arbeiten...
Nachtreise - 15. Mai, 13:42

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Links

Suche

 

Status

Online seit 6231 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Sep, 08:38

Credits


Berlin - Basel
Grenzgeschichten
Gute Gründe zu gehen
Helvetismen
Orgakram emotional betrachtet
Pendlergeschichten
Schweizer Leben
Tage wie dieser
WG-Leben
Zwischenleben
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren