Mittwoch, 3. Dezember 2008

I'm dreaming of a white Christmas

Ziemlich unwahrscheinlich, Schnee in Basel. Aber, ich habe vom Chorfreund einen Adventskalender bekommen, der jeden Tag einen anderen Tee beinhaltet, ich habe das erste Mal in dieser Basler Wohnung Weihnachtsdeko aufgehängt. Und das ist ne Menge Verantwortung. Immerhin sind die Räume hier viel kleiner als sie in Berlin waren. Also wenig Platz und die Gefahr, alles zu überfrachten. Dazu ein paar Spekulatius und Dominosteine auf die Weihnachtsteller und schon riecht und schaut es adventlich aus. All das habe ich am 1. Advent nach 7 Stunden Museum hervorgekramt und nebenbei noch eine Entenbrust mit Rotkohl und Kartoffeln gezaubert und war so was von plötzlich in Weihnachtsstimmung, daß ich selber beeindruckt war. Dabei lag noch nicht einmal der Dresdner Kreuzchor im CD-Player sondern nur eine CD mit amerikanischen Weihnachtsschlagern...
Ich muß Euch allerdings warnen: Das schweizer Weihnachtsgebäck ist dem deutschen dann doch unterlegen. Die allgegenwärtigen Brunsli (selbst die von Frau Brandl) können nicht Spekulatius, Mürbchen und Lebkuchen ersetzen. Es reicht ja auch, wenn man Käse und Schokolade hier kauft, bißchen Heimatstimmung braucht es dann doch für Weihnachten... ;)
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des pudels kern (Gast) - 4. Dez, 00:22

da hat aber jemand noch nicht an der richtigen stelle seine brunsli gekriegt. papa pudels brunsli sind die besten der stadt und da kann jedes, aber wirklich jedes, deutsche weihnachtsgebäck abstinken dagegen. und so richtig gute selbstgemachte mailänderli sind nicht von der hand zu weisen. sie verkehren eindeutig in den falschen kreisen. und was in deutschen landen auf den bunten teller kommt, ist defintiv nicht über jedenzweifel erhaben!

sorry, musste einfach eine lanze für die schweizer backkunst brechen.

Nachtreise - 4. Dez, 08:56

Mag sein, ich hatte Brunsli vom Supermarkt und von der tollsten Bäckerin der Welt. Beide Male schmeckten sie wie ungebackener Teig. Mailänder werd' ich auf diese Empfehlung hin mal suchen gehen, aber Kindheit ist Kindheit und diese "So-muß-Weihnachten-sein-Phase" hatte ich nun mal in Berlin mit Speculatius, Nürnberger Lebkuchen, Pflastersteinen, Domnosteinen und Mürbchen... Letztere haben Herrn Anananas und seinem Mitbewohner in unserer Kurz-WG auch nicht geschmeckt, aber mir schon! ;)
Im Übrigen finde ich, daß die Basler Leckerli ein guter Ersatz sind, nur sind sie hier eben kein Weihnachts- sondern ein Ganzjahresgebäck.
des pudels kern (Gast) - 6. Dez, 00:33

ich glaube mit "kindheit ist kindheit" hast du den nagel auf den kopf getroffen. an genau so sachen merkt man, wo man seine wurzeln hat bzw. wo die heimat liegt.
lourinha (Gast) - 9. Dez, 11:20

ob süssspeisengeschmack auch in den genen liegt?

ausser einem "bolo rei", einem stollen oder früchtekuchen ersatz, gibt es hier zu lande kein wirklich typisches weihnachtsgebäck.aber dank der globalisierten komerzwelt muss ich auf spekulatius, dominosteine und lebkuchen nicht verzichten und werde den bunten weihnachtsteller in dieser woche noch mit selbsgemachten mürbeteigplätzchen bereichern.
nun zur genetischen veranlagung. während L. beim anblick von lebkuchen nur die nase rümpft und kopfschüttelnt meint, wie kann man sowas nur essen, vernascht der kl. M. die dinger mit grösstem vergnügen. :) alles genetisch bedingt!

Nachtreise - 12. Dez, 10:00

Hab ich da eine Nachricht aus Coimbra?

Ihr drei Lieben, ich wünsche Euch alles Gute für die Feiertage. Werden sie diesmal in Portugal, Deutschland oder Italien begangen?? ;)
schnievi - 9. Dez, 15:56

ja, da kann ich nur zustimmen. ich gehe lebkuchen und stollen gern aus dem weg waehrend mann und kinder nicht genug davon bekommen koennen. :-) gene kommen, gene geh'n, ich kann die gene gut versteh'n...

Nachtreise - 9. Dez, 17:08

Nicht nur Gene, auch Alter

spielt eine Rolle. Ich mochte speziell Lebkuchen und Stollen als Kind überhaupt nicht, inzwischen wäre Weihnachten ohne Lebkuchen kaum vorstellbar und Stollen, na der muß halt sein, ob er nun wirklich toll schmeckt oder nicht... ;)

Berlin, Basel und ich

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